Jugendfeuerwehr übt 24 Stunden

Die Sommerferien bedeuten für die Jugendfeuerwehr stets eine kleine Übungspause. Da die Urlaubszeit und Feuerwehraktivitäten oft schwer zu vereinbaren sind, setzten die Jugendgruppen der Feuerwehr München während der schulfreien Zeit die Übungen aus, um die jungen Feuerwehrleute zu entlasten. Als Auftakt für die nun kommenden Wochen, in denen wieder alle zwei Wochen dienstags geübt wird, fand in der Abteilung Waldtrudering eine interne 24-Stunden-Übung statt.

Dazu trafen sich 14 Jugendliche und zwei Ausbilder am Samstagmorgen um 08:00 Uhr im Gerätehaus Waldtrudering. Der erste Programmpunkt des Tages führte die Gruppe zum Go-Kart-Fahren, wozu der Förderverein eingeladen hatte. Gemeinsam absolvierten wir ein XL-Rennen mit Qualifikationsrunde, bei dem sowohl die Ausbilder als auch die Jugendfeuerwehrler ordentlich gefordert wurden. Nach der Rückkehr ins Gerätehaus und einem gemeinsamen Mittagessen startete die Übungsphase. In zwei Teams zu je sieben Personen wurde eine kurze Einheit durchgeführt, in der wir den Umgang mit Saugschläuchen, den einfachen Löschaufbau sowie Feuerwehrknoten wiederholten.

Anschließend besuchten wir das Katastrophenschutzzentrum Haar, wo die Jugendlichen die Drehleiter testen durften und eine Führung durch das Feuerwehrgebäude unserer Nachbarwehr erhielten. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Feuerwehr Haar für die Möglichkeit, spontan vorbeizuschauen!

Nach dem Besuch sollte der ruhigere Teil der 24-Stunden-Übung beginnen, doch die Jugendlichen wurden von zwei Übungsalarmen überrascht. Der erste Übungsalarm führte uns zu einem Garten, in dem es zuvor zu einem Gasaustritt gekommen war. Das Gas war zwar bereits verflogen, doch es gab weiterhin Verletzte, die von der Jugendfeuerwehr versorgt werden mussten. Der zweite Alarm simulierte einen Waldbrand im Waldtruderinger Forst, bei dem die Jugendfeuerwehr mit dem zuvor geübten Löschaufbau gefordert wurde.

Nach den beiden Einsätzen kehrten wir erschöpft zum Gerätehaus zurück, wo nach einem gemeinsamen Abendessen die Nachtruhe eingeläutet wurde. Die Jugendlichen schliefen in Schlafsäcken entweder auf dem Balkon oder im Stüberl des Gerätehaus Waldtrudering.

Um 03:30 Uhr ertönte der dritte Alarm: Gemeinsam fuhren die Jugendlichen zum Kieswerk Gronsdorf, wo ein Auto verunglückt war. Am angrenzenden See experimentierten die Jugendlichen mit der Tragkraftspritze unseres LF-KatS, einer motorisierten Pumpe zur Überwindung längerer Schlauchstrecken. Nach diesem Einsatz machten wir noch einen kurzen Abstecher zum BUGA-See, um dort gemeinsam den Morgen mit einem Schwimmen zu begrüßen. Die erfolgreiche 24-Stunden-Übung endete schließlich am Sonntag um Punkt 08:00 Uhr.