Großübung 2024

Am Samstag, den 19. Oktober 2024, war es wieder Zeit für die jährliche Großübung der Abteilung Forstenried. Zahlreiche, spannende Übungslagen an teils völlig unbekannten Übungsobjekten erwarteten die Kameradinnen und Kameraden.

Bereits um Viertel vor Acht standen Butterbrezen bereit, so dass sich die Mannschaft für die ersten Lagen am Vormittag stärken konnten.
Um acht Uhr ging es zum ersten Einsatz in den U-Bahnhof Fürstenried mit dem Einsatzstichwort THL P U-Bahn. Zwischen Bahnsteig und U-Bahn wurden zwei eingeklemmte Person vorgefunden sowie eine weitere, verletzte Personen unter dem Zug. Sehr aufgeregte Passanten im und vor dem Zug waren eine zusätzliche Herausforderung für die Einsatzkräfte. Gemeinsam mit der Besatzung eines Hilfeleistungslöschfahrzeugs der Berufsfeuerwehr der Feuerwache 2 wurde die Lage abgearbeitet. Da wir nicht oft die Möglichkeit haben im Gleisbereich zu üben, hatte nun jeder nochmals die Möglichkeit sich alles genau anzusehen und den ein oder anderen Handgriff praktisch auszuprobieren.

Weiter ging es um zehn Uhr mit einem Übungseinsatz zu einem Brand in der Abstellanlage hinter dem U-Bahnhof Fürstenried-West. Unter Nullsicht drangen die Einsatzkräfte zur Brandbekämpfung und Menschenrettung vor. Auch hier arbeiteten wir mit den Kollegen der Feuerwache 2 zusammen. Die Mittagspause wurde umrahmt von zwei Staffellagen. Ein Übungseinsatz im Gymnasium Fürstenried forderte die Einsatzkräfte bei einer ausgelösten Brandmeldeanlage. Statt des vermuteten Brandes entpuppte sich der Einsatz als Reanimation einer Reinigungskraft. Parallel fand ein Übungseinsatz auf einer Baustelle im Dachgarten statt. Hier erlitt ein Bauarbeiter eine Pfählungsverletzung auf einem Bewährungseisen bei einem Sturz vom Gerüst. Fachmännisch wurde die Lage auf drei verschiedene Möglichkeiten durch die einzelnen Staffeln abgearbeitet.

Am Nachmittag folgte ein Verkehrsunfall auf dem Schulhof des ehemaligen städtischen Thomas-Mann-Gymnasiums. Ein Fahrradfahrer war unter dem PKW eingeklemmt und musste zügig gerettet werden. Der Fahrer, welcher den Unfall verursacht hat, musste schließlich aus dem PKW mittels schonender Rettung befreit werden.

Die sechste und letzte Lage führte den gesamten Zug zu einem Einfamilienhaus. Schon von weitem war der Rauch, dargestellt von zahlreichen Rauchtöpfen, sichtbar. Mehrere Personen riefen im ersten Stock um Hilfe und einige Vermisste mussten im dicht verrauchten Haus gerettet werden.

Als schließlich alle Darsteller und Übungspuppen gerettet waren und Feuer aus gemeldet werden konnte, freuten sich alle auf den wohlverdienten Feierabend.

Insgesamt konnte jeder etwas für sich mitnehmen und ist nun für künftige Einsätze noch besser gerüstet.

Diese Übung war nur mit viel Vorbereitung im Vorfeld durchführbar. Ohne das Engagement diverser Behörden, Gebäudeverantwortlicher und Firmen wäre uns die Übung nicht möglich gewesen. Für die große Unterstützung unser besonderer Dank - besonders bei der Münchner Verkehrsgesellschaft MVG, dem THV des ehemaligen städtischen Thomas-Mann-Gymnasiums, dem THV des Gymnasiums Fürstenried, der Firmengruppe Dr. Hanns Maier sowie dem Ingenieurbüro Weissfloch.